29.09.2021
Bericht: Turnfahrt 2021

wer STV Uerkheim Aktive
wann 28. &29. September 2021
wo Salgesch (Wallis)

Wandern Wein und Schmelzkäse - inklusive Abschlagtraining (Fotos folgen)

26 Ahnungslose munkelten pünktlich um 05.55h in Uerkheim mit den zwei Organisatorinnen in müder Dunkelheit um die Wette, wohin des Weges die Reise wohl gehen mag. Wohl höchstens noch der Carchauffeur Urs (Inhaber vom Carunternehmen Frey in Schlossrued) war auf der Höhe der Wegkenntnis. Nun denn -  Wallis galt als gesichert– und nach dem bereits morgendlich frühen zahllosen Klingeling der Hopfengefässe wurde diese Vermutung spätestens beim Halt in der Raststätte Gruyères freudvolle Gewissheit. Schon cool, so hoch über den PW’s die spannenden Infos von Urs mitzukriegen!

Im Wallis angekommen - vorbei an zahllosen, wiederum munkelwürdigen, möglichen Autobahnausfahrten bogen wir im französischen Teil vom Valais ab von der Autobahn auf die Höhe der Weinreben – aha – Weindegustation am frühen Morgen?
Nope – wie immer zuerst der Wettkampf, dann der Genussteil. Dem Weg Nr. 36 entlang – ein Weinwanderweg – durch zigtausende Weinreben stoben wir in der heissen Spätmorgenhitze weiterer, hoffnungsvoller Gewissheit entgegen. In drei Gruppen pflügten wir uns durch die wunderschöne Landschaft – vorneweg wechselte sich die verstärkte Gruppe ‘Frauenpower’ mit der Gruppe Herren ‘DJ’ bum bum an der Spitze ab – während die Lärmsensitiven Senioren sich immer schön im akustischen Windschatten bewegten.
 
Mittagsrast gabs an einem herrlichen Spielplatz/ Aussichtspunkt «Obabao» mit Bar in einem Schiffscontainer – sensationell gewählt!!! Vor lauter Erholung liefen die Herren nach der Pause Hang aufwärts – dank Telefonkorrektur dann wieder auf den rechten Weg zurückgeführt von der Reiseleitung. Auf die Frage an Claude woher sie den Weg kenne «Hab ich mal mit den Eltern gemacht als 4-Tageswanderung, wobei wir nur einen kleinen Ausschnitt daraus machen».
Wir überquerten auf der Strecke auch die Sprachgrenze vom «Valais» zum «Wolliss» und sichteten bald nach total 11 Kilometern unseren Car in einem Sportzentrum wieder– dem Ort der Übernächtigung - gleich neben der wunderschönen Rhone. Im Herren-Massenschlag gabs bei ein paar Betten ein Novum – da waren gleich drei Kajütenbetten übereinander (holla die Bettfee… - das versprach lustig zu werden). Dank Duschen drehte sich (jedenfalls bei den Herren) auch die Duftrichtung wieder in Richtung – «Nasenfreundlich».

Nach kurzem Marsch an etlichen Weingütern im schönen Salgesch vorbei waren wir da! Das Weingut ‘Cave nouveau Salquenen von Adrian und Diego Mathier’ pries sich an als ‘bester Schweizer Winzer des Jahrzehnts bzw. CH-Winzer 2007, 2011, 2018 (nach dem Lesen von diesem Plakat sofort in stauender, freudiger Erwartung das Bierfläschli geleert). An zwei wunderschön vorbereiteten langen Tischen durften wir unter professioneller Erklärung unserer Wein-Hostess 3 Weisse und 3 Rote und einen Dessertwein degustieren – zwischendurch gabs ein feines Fleisch/Käse. Fleissig wurden Bestellkarten für Wein ausgefüllt und nach diesem Teil versprach das weitere Programm, dass wir uns im nächsten Restaurant zig Sorten dahinschmelzendem Käse und Kartoffeln widmen konnten – zusammen mit dem Wein vom eben besuchten Weingut natürlich. Dank der warmen Temperaturen draussen sitzen, während zu Hause bedeckt, windig und eher kalt? Jup – nehmen wir! Danach trennte sich der müde Spreu schon vom noch wachen Hopfen.
Scheinbar wurde auf dem Weg, dank dem nach der Wanderung eingetroffenen Pistenbearbeitungs-Experten, erfolgreich getestet, ob man einen Pistenbully starten kann. Man(n) konnte es scheinbar… .

Nachts wurde der Schnellschnarcher (wir nennen ihn mal Mike) - beim Versuch auf den Gang gestellt zu werden - Opfer der wenig stabilen Bett-Konstruktion und nächtigte daher seelenruhig direkt auf dem Boden der Tatsachen (dank dem hohen Holz-Verständnis der vereinseigenen Schreiner-Gilde natürlich am nächsten Tag wieder geflickt :-)  ). Das Dreier-Kajütenbett wurde für Monsieur Châpeau insofern zur Herausforderung, als er sich nach dem Toilettengang zuoberst statt in der Mitte hinlegen wollte. Don Henne verteidigte sein Revier erfolgreich und drängte den Schädling wieder zurück nach unten. Auch gesungen wurde im Traum – ein Singer/Songwriter sang scheinbar seine Songs, wie einige Steve und fest behaupteten.

Früh waren alle wach. Wiederum bei herrlichstem Sonnenschein konnte die Sonntags-Einheit an Turnfahrt-Erlebnis starten. Bier, Mannschaft und Material eingeladen und schon fuhren wir los. Der nächste Programmpunkt versprach für viele ein Novum zu werden – Golf! Auf dem Golfplatz Leuk gings in zwei Gruppen ums ‘Putten’ (wie Minigolf) und ums Abschlagen auf der 'Driving Range'.
Das Wort "Schlag-Anfall" bekam eine neue Bedeutung: Ungeahnte Weiten wurden geschlagen und ab und zu ertönte am Ende vom Platz (wohl so ca. 340 Meter) das "Klonk" beziehungsweise Aufschlagen von Golfbällen auf dem Blechdach vom Schopf – was wohl einige der etablierten Golfer vor Neid innerlich grün anlaufen liess. Potz potz, da haben wohl ein paar ein neues Hobby gefunden – oder Lunte gerochen.
Danach dinierten wir fein im Golfrestaurant und tauschten uns über das soeben Geschlagene aus.

Die Rückfahrt wurde wieder zur Festhütte mit etlichem Hopfenaspekt, Musikbegleitung und gelegentlichen Schlafafällen.
Mit einem grossen Erlebnisrucksack ging diese tolle Turnfahrt zu Ende – herzlichsten Dank an Claude und Jenny für die Organisation!!!

Schreiberling
Migge
 



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